Moa-Bogen

Ein neuer Name ist gefunden für das frühere Paech-Brot-Gelände, über dessen Bebauung ich wiederholt berichtet habe: Moa-Bogen. Oder ist es Moabogen oder – besonders werbewirksam – MoaBogen oder gar Moa Bogen?

Jedenfalls sind die großen Krane und die anderen schweren Maschinen schon lange abgezogen, der Rohbau ist schon seit Wochen fertig, die Fassadenverkleidungen werden angebracht, und der Innenausbau schreitet voran. Das künftige Edeka-Center kündigt seine Eröffnung für den 4. November an.

Ein paar Tage später, ab dem 11. November, will ein für Moabiter Verhältnisse feines Vier-Sterne-Hotel in den beiden oberen Stockwerken die ersten Gäste empfangen: Das Hotel Moa Berlin. Ein bisschen scheint sich das Hotel, dessen Geschäftsführer übrigens aus der Brot-Dynastie Wendeln kommt, trotz des dezenten “Moa” im Namen für Moabit zu schämen, denn es gibt auf seiner Homepage an, dass es im Zentrum von Berlin-Tiergarten läge.

Das Hotel hat fast 200 Zimmer und verfügt über ein Atrium, das sich zwischen den beiden Bauflügeln (an Stephan- und Birkenstraße) über beide Etagen erstreckt und mit einem verglasten Dach gegen die Witterung geschützt ist. Die Dachkonstruktion wurde erst vor kurzem von zwei eindrucksvoll großen Mobilkranen auf das Gebäude gehoben.

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15 Antworten auf „Moa-Bogen“

  1. In Frankfurt wäre das bestimmt MyMoa genannt worden. Der Name MyZeil als Einkaufstempel auf der Zeil wurde heftig kritisiert. Letztlich kommt es aber wohl drauf an, was drin ist – und da wünsche ich für den Bogen in Moabit alles Gute.

  2. Ich wundere mich, dass das Hotel Moa keinen besseren Online-Auftritt hat. Ein Vier-Sterne-Hotel braucht auch eine Vier-Sterne-Webseite – finde ich.

    1. Das kommt sicher noch, bis heute können sie ja noch keine Fotos machen und behelfen sich mit etwas seltsamen Grafiken der Zimmereinrichtungen (einen Grafiker, der die seit Dürer bekannte Fluchtpunktperspektive beherrscht, hätten sie sich allerdings schon leisten können ;-).

  3. Also ich finde den Online-Auftritt gar nicht so schlimm. Man gewinnt zumindest schon mal einen Eindruck, wie es aussehen wird und ist immer noch besser als gar keine Bilder. Ich freue mich, dass Moabit ein so tolles Hotel dazu gewinnt.

  4. schade, dass wir uns bei all dem beruflichen trubel aus den augen verloren haben… ich habe inzwischen gut 1000 fotos von innen und außen gemacht.
    moa bogen ( moabiter bogen ) ein name, der von der marketing-firma des herrn wendeln ins leben gerufen wurde…
    suche sehr gute fotos von der alten paech-bäckerei, speziell vom schonstein…
    lg jürgen

    1. Falls Jemand mal irgendwo ein Foto von dem Schild entdeckt, das in der Stephanstraße hing, wo das Mehl aus den Transportern abgesaugt wurde, bin ich daran sehr interessiert. Der Text lautete ungefähr: “Achtung Mehltransporter! Nicht mit Gummihämmern auf die Tanks klopfen! Explosionsgefahr!”

  5. 4.11. ist vorgemerkt – da gibt’s bestimmt Bratwurst und Leierkastenmänner…. 😉 Bin sehr gespannt, jetzt, da ich wieder in dieser Ecke wohne. HOffentlich ist der Supermarkt zu gebrauchen.

  6. Der Moa Bogen.. mißlungener Name. Er richt zu sehr nach Mao-Zedong. Dieser Bezirk vermag über seine Schatten nicht zu springen vermögen.
    Immerhin vergibt der moderne Supermarkt unserem Bezirk ein Stück !Normalität”.. aber warum werben die Vermieter im EDEKA-Centre die Talia Buchandlung Kette, oder Hugendubel. Es wohnen kluge und belesene Menschen, in Moabit, der immerhin ein bloßes Berliner Stadtviertel ist.

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